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Hintergrundinformationen zum Thema Energie
 


06.04.2025 - Rekordwerte bei den Strompreisen


Am 06.04.2025 ergeben sich neue Rekordwerte bei den Strompreisen.







Was bedeuted das nun genau? Viele werden sich nun denken, dass das genau der richtige Weg ist, wenn wir Strompreise um 0 ct/kwh haben oder dieser in den negativen Bereich geht.
Doch ein negativer Strompreis von - 11,40 ct/kwh bedeuted, dass all diejenigen, die eine PV-Anlage haben und Strom um 12 Uhr einspeisen die zugesicherte Einspeisevergütung von aktuell 7 ct/kwh bekommen. Der Energieversorger muss diesen Strom abnehmen und die Einspeisevergütung bezahlen.


Dann muss der Energieversorger aber nochmals 11 ct/kwh bezahlen, damit er den Strom abgeben kann. Er bezahlt also 18,40 ct/kwh.


Hätten wir jetzte einen positiven Strompreis, dann würde der Energieversorger 7 ct/kwh an den Betreiber der PV-Anlage bezahlen und den dadurch produzierten Strom an den Verbraucher für 11 ct/kwh weiterverkaufen.


Da wir aber einen negativen Strompreis haben, muss der Versorger an den Betreiber der PV-Anlage die 7 ct/kwh bezahlen und den dadurch produzierten Strompreis weiter Verkaufen und dafür muss der Versorger für den Strom nochmals 11 ct/kwh bezahlen. Der Versorger muss also für den Verkauf des Stroms bezahlen und wird gezwungen ein Wirtschaftsgut (Strom) abzunehmen, welchen er nur weiter 'verkaufen' kann indem er dafür bezahlt!


Das ist die gleiche Konstellation, wie wenn ein Arbeitnehmer in den Betrieb geht, dort arbeitet und dafür noch bezahlen muss.


Somit sind negative Strompreise eine sehr schlechte Konstellation, denn es wird ein Produkt produziert, welches nach der Fertigstellung keine Einnahmen generiert sondern nochmals Kosten.


Und auch diese Kosten bezahlen wir alle mit dem Strompreis.


Würde nun der PV-Anlagen Betreiber ihren Strom direkt vermarkten müssen, so müsste der PV-Anlagen Betreiber zu den Zeiten mit den negativen Strompreisen für jede kwh die er einspeist bezahlen.